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Sensation im 4er-Pokal Finale

Heute waren wir zu Gast in Dinslaken um den Bezirksviererpokalsieger zu ermitteln.

Thomas, Jupp, Jurij und Stefan trafen sich daher um kurz nach 9h an unserem Vereinsheim, während der Fahrt wurde schon vermutet, dass Jupp noch Handball schauen kann, da wir sicher waren, nicht sonderlich lange gegen die wahrscheinlich weitaus stärkeren Dinslakener standhalten zu können. Als wir dann die Mannschaftsaustellung der Dinslakener zu Gesicht bekamen wurde uns klar, dass es heute normalerweise nicht viel zu holen ist. Der Gastgeber war im Schnitt an jedem Brett 160 DWZ Punkte stärker als die Moerser.

Es ging pünktlich um 10h los, Stefan entschied sich aufgrund seines Gegners IM Christof Sielecki, zu einer defensiven und sicheren Eröffnung und nahm daher leichte Eröffnungsnachteile in Kauf.

An Brett zwei spielte Jurij gegen Philipp Sonnenschein, der eine sehr aggressive und scharfe Eröffnung gegen Jurijs Sizilianer wählte. Schon bald stand Jurij unter Druck, konnte sich aber sehr gut verteidigen und einige Drohungen aufstellen.

An Brett drei kämpfte Thomas gegen Frank Pöss, schon nach 15 Zügen, hatten beide Seiten beachtlich Bedenkzeit investiert und hier ging es hin und her, mal stand der eine etwas besser, dann wieder mal der andere.

An Brett vier spielte Jupp gegen Norbert Raygrotzki. Aufgrund heterogener Rochaden wurde auch hier eine scharfe Partie gespielt, wobei der Dinslakener die Oberhand ergriff.

Dann ging es so langsam auf die 40zig Züge zu, wobei Dinslakens Brett 1 eine Ungenauigkeit und einige Züge später ein taktisches Versehen passiert ist. Stefan ließ sich trotz seines weitaus stärkeren Gegners nicht aus der Ruhe bringen und hatte nach der Zeitnotphase eine Figur und einen Bauern mehr, was sich der Gegner nach beidseitig überstandener Zeitnot nicht mehr zeigen ließ und wenige Züge später aufgab.

Einige Momente später war der Kampf an Brett zwei zu Gunsten der Dinslakener entschieden, Jurij musste im Mittelspiel eine Qualität geben, die sein Gegner zu einem vollen Punkt verwertete.

Fast im Anschluss daran, einigte Jupp sich mit seinem Gegner, nach ereignisreichem Spiel auf remis, was bedeutete, dass Thomas nur noch ein Remis benötigte um nach Berliner Wertung zu gewinnen.

Mannschaftsdienlich bot Thomas in etwas bequemerer Stellung direkt remis an, was sein Gegner annahm.

Somit war die Überraschung geschafft und Moers hat gegen Dinslaken im Finale den 4er Pokal des Schachbezirks Kreis Wesel gewonnen.

Endergebnis:

  1. Stefan Kirchner (2015) – IM Christof Sielecki (2410)       1:0
  2. Jurij Vasiljev (1966) – Phillipp Sonnenschein (2104)        0:1
  3. Thomas Zettl (1932) – Frank Pöss (1950)                             0,5:0,5
  4. Jupp Hanio (1731) – Norbert Raygrotzki (1822)                 0,5:0,5

FC Viktoria Alpen I - SF Moers IV

 

Heute ging es für die 4. in guter Besetzung nach Issum zum Kellerduell gegen Viktoria Alpen. 

 

Brett 1

Ralf kam für mich etwas passiv aus der Eröffnung, erspielte sich aber nach und nach immer mehr Räume und konnte mit einem Angriff auf dem Damenflügel entscheidenen Materialvorteil erspielen. 1-0

 

Brett 2

Udo hatte trotz langer Rochade eine ruhige Stellung und wehrte auch den letzten Versuch seines Gegners am Damenflügel souverän ab und beide Spieler einigten sich folgerichtig auf ein Remis 

 

Brett 3 

Dietmar erkämpfte sich trotz 2er Minusbauern im Endspiel ein unter dem Strich verdientes Remis

 

Brett 4 

Jochen und sein Gegner spielten beide offensiv und so bot sich den Zuschauern eine interessante Partie in der Jochen irgendwann Dame+Läufer+Springer gegen Dame+Turm+2 Mehrbauern auf dem Brett hatte. Leider gelang es seinem Gegner mit der Dame in die Königsstellung einzudringen und er musste aufgeben.

0-1

 

Brett 5 

Heinz spielte mit den weißen Steinen ungefährdeten Sieg ein. Er bearbeitete seinen Gegner kontinuierlich und zwang ihn zur Aufgabe 

1-0

 

Brett 6 

Hasso spielte eine Solide Partie und erarbeitete sich ein Endspiel mit 2 Mehrbauern welches er souverän in einen vollen Punkt umwandelte 

1-0

 

Brett 7 

Sven kam gut aus der Eröffnung und hätte früh einen Figurengewinn herbeiführen können. Übersah dies aber und tauschte scheinbar irgendwo falsch ab und geriet so selbst in eine aussichtslose Stellung. 

0-1

 

Brett 8 

Ich selbst konnte früh in der Partie einenwichtigen Bauern gewinnen und mein Gegner lies immer mehr Druck auf seine Schwachstellen zu. Am Ende kämpfte er noch bis zum Matt in der Hoffnung ich könnte ihn eventuell Patt setzen. 

1-0 

 

Unter dem Strich ein verdienter 5-3 Erfolg was bedeuten dürfte, dass die 4. die Klasse auch halten kann. 

 

SF Moers II - SK Kleve II 4:4

Vor dem Kampf hätte ich bei drei Ersatzspielern ein 4:4 sofort unterschrieben ...
Hinterher schade, da war trotzdem mehr drin. Aber der Reihe nach:
 
Nach 90 Minuten sah es gar nicht schlecht aus, Hans an 8 war deutlich besser aus der Eröffnung (Französisch-Abtausch) gekommen als seine junge weibliche Gegnerin: Raumvorteil, Beherschung der e-Linie, was will man mehr. Brigitte sah auch besser positioniert aus und konnte tatsächlich eine Figur gewinnen. Allein bei Wolfgang konnte man sehen, dass er mit seinem Franzosen nicht zurecht kam, die Zeit lief und lief. Alle anderen Bretter erschienen mehr oder weniger ausgeglichen.
 
Urplötzlich lagen wir dann 0,5 - 3,5 zurück: Uwe remis, Thomas an 7 ging taktisch unter, zu Wolfgangs Zeitnot gesellte sich nach schlechterer Stellung auch noch Mindermatierial und Hans stellte bei gewonnenener Stellung (Mehrfigur) seine Tante neben die gegnerische, mit dem Nachteil, dass seine nicht geschützt war. Mit österreichischem Charme wollte er es noch zurücknehmen, aber weg ist weg.
 
Reinhard an 6 hatte vor dem Kampf den klaren Auftrag bekommen, eine 1 einzufahren. Dies tat er dann auch pflichtbewusst. Richard zockte mehr auf die Zeitnot seines Gegners und liess auch einen Bauern in der Mitte wegschweifen. Im 30. Zug griff der Gegner jedoch fehl und eine Springergabel, bei der wenigstens eine Qualität herausgesprungen wäre, entschied zu Moerser Gunsten. Es dauerte nur Sekunden bis der Gegner einsah, dass die letzten verbleibenden 10 Züge in 43 Sekunden kaum mehr taugen.
 
2,5 - 3,5 und Otto und Brigitte verbleiben. Brigitte hatte derweil einen Turm mehr und bei Otto war noch viel los, als ich das letzte Mal drauf schaute. Aber auf einmal war da remis und alles lag an Brigitte. Mit dem Mute der Verzweiflung rannte der Gegner nach vorn in Brigittes nächste Springergabel und dann wars geschafft!! 4 - 4!!
 
Brigittes Hand zitterte noch, als ich ihr gratulierte.

Überraschung in der Verbandsliga

SF Moers 1 gewinnt gegen die Schachfüchse Kempen 1

Zu einer großen Überraschung ist es heute in der Verbandsliga gekommen. Der ohnehin nicht in Bestbesetzung aufgestellte Gastgeber bezwingt die Schachfüchse Kempen mit 4,5 zu 3,5. Während die Schachfüchse Kempen in Bestbesetzung aufliefen,  war die Mannschaft aus Moers, die in dieser Saison ohnehin schon nicht in Bestbesetzung aufgestellt ist, durch das Fehlen der Stammspieler Thomas und Stefan auch noch stark ersatzgeschwächt. Ersatzgeschwächt? Der Ersatzmann Marcel Strohner holte an Brett 8 gegen den 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner einen vollen Punkt, während Uwe Remek an Brett 7 ein ungefährdetes Remis besorgte. Sven Bode konnte an Brett 6 ebenfalls einen sauberen Sieg einfahren, während Josef (Jupp) Hanio sich an Brett 5 in einen Angriff am Königsflügel verrannte und die Segel streichen musste. Thorsten Mering, der Topscorer aus Moers blieb auch heute ungeschlagen und gewinnt ebenfalls an Brett 4. Hans-Ernst Reiter spielte an Brett 2 remis und Boris Tummes, der zwischenzeitlich in arge Zeitnot geraten war, willigte mannschaftsdienlich beim Stand von 4:3 mit einer leicht vorteilhaften Stellung für Moers mit einer Zugwiederholung an Brett 1 in das Remis ein. Jurij Vasiljev erreichte an Brett 3 ein ausgeglichenes Endspiel, wobei er im Bauernendspiel mit jeweils 2 nicht verbundenen Bauern für beide Spieler einen fehlerhaften Königszug beging und wegen eines an sich schönen Bauernrennens in Verbindung mit einem Grundreihen-matt aufgeben musste.

Somit trennen die Moerser nunmehr 4 Mannschaftspunkte vom Abstiegsplatz und 2 von dem Tabellenführer (nach wie vor die Schachfüchse Kempen), während sie aufgrund des heutigen, für alle überraschenden Sieges sogar Aufstiegsluft schnuppern können. Denn in dieser Saison steigen 4 (!) Mannschaften auf, während die 5. Mannschaft in ein Stechen muss.

 

SF Moers I : Schachfüchse Kempen 1

Tummes (2172) – Theis (2038)                  1/2

Reiter (1979) – Steingrobe (1986)              1/2

Vasiljev (2020) – Barz (1952)                     0:1

Mehring (1966) – Gotthardt (1944)             1:0

Hanio (1731) – Swemers (1926)                 0:1

Bode (1647) – Heikaus (1931)                   1:0

Remek (1580) – Köning (1788)                  1/2

Strohner (1622) – Paus (1912)                   1:0

SF Moers II schlägt sich achtbar

Mit zwei Ersatzleuten trat unsere II. Mannschaft in Erkelenz an und zog sich achtbar aus der Affaire. Ersatzmann Thomas Rose spielte eine sehr gute Partie, übersah aber leider im ausgeglichenen Endspiel eine Springergabel. Anschließend trennte sich Richard an Brett 1 von seinem starken Gegner Remis. Otto Rivinius hatte die Eröffnung mißhandelt, musste eine Qualität geben und sah schon wie der sichere Verlierer aus. Doch sein Gegner spielte ungenau weiter und Otto erkämpfte sich überraschend auch noch noch einen halben Punkt. Brigitte Reiter übersah einen Bauernverlust, den sie durch einen „geschickten“ Zwischenzug zurück gewinnen wollte. Doch ihre Kombination hatte ein Loch und Brigitte verlor eine ganze Figur. Kurze Zeit später musste sich auch Uwe Remek dem stetig wachsenden Druck seines Gegners geschlagen geben. Als Wolfgang Stas am dritten Brett seinen Vorteil verloren hatte, einigte man sich ebenfalls auf Remis, wodurch der Mannschaftskampf bereits verloren war. Anschließend gewann unser zweiter Ersatzmann, Alexander Asselborn nach einer Zeitnotschlacht und ich holte am 2. Brett ein Remis, da mein Gegner sich partout nicht matt setzen lassen wollte und ins Dauerschach abwickelte. Insgesamt eine verdiente 3:5 Niederlage, die mit ein wenig Glück jedoch auch zu verhindern gewesen wäre.

Erkelenz I - SF Moers II = 5:3

Schaum (2083) - Zahn (2010)                   1/2
Kienitz (2075) - Wortmann (1957)             1/2
Leinwand (1959) - Stas (1874)                   1/2
Sagenschneider (1866) - Rivinius (1713)  1/2
Schmitten (1843) - Reiter (1719)                1:0
Schott (1805) - Remek (1569)                    1:0
Königs (1473) - Asselborn (1640)               0:1
Nachtmann (1688) - Rose (1564)               1:

PSV Duisburg 1 - SF Moers 1 Verbandsliga Gruppe 1

Hallo liebe Schachfreunde,
 
heute spielte die Erste die Runde 4 der Verbandsliga Gruppe 1 bei unserem direkten Nachbarn PSV Duisburg 1.
Die Duisburger stellen traditionelle eine sehr starke erfahrene Mannschaft mit dem besten DWZ Schnitt 2015 aller in der Verbandsliga platzierten Mannschaften.
 
Leider konnten wir heute nur sieben Bretter besetzen, da wir zwei Ausfälle zu verkraften hatten und nur einen Erstatzspieler finden konnten. So wussten alle, dass es für uns hier und heute richtig schwer werden würde.
 
PSV Duisburg 1 - SF Moers 1     5 - 3
 
Maslak (2315 ) - Tummes ( 2172 )   1/2
Boris kam gut aus den Startlöchern konnte sich jedoch gegen den bärenstaken Maslak keinen Vorteil rausbauen, so dass das Remis völlig in Ordnung geht.
 
Heisel ( 2070 ) - H.E. Reiter ( 1979 ) +-
 
Sirringhaus ( 2144 ) - Kirchner ( 2015 ) 1 - 0
Ein gebrauchter Tag für Stefan. Hier lief es von Anfang nicht rund, er kämpfte lange aber hatte keine Chance.
 
Brüggemann ( 1927 ) - Vasiljev ( 2064 ) 1/2
Eine recht ausgeglichene Partie, die dann auch mit einem Remis endete.
 
Hehlke (1814 ) - Mehring ( 1966 ) 1/2
Torsten versuchte vieles, konnte den Gegener aber nicht überlisten, daher gerechtes Remis.
 
Buyken ( 1705 ) - Zettl ( 1858 ) 0 - 1
Thomas kam gut aus der Eröffnung, drückte und sein Gegner spielte ewas ungenau. Am Ende ein Finale furioso und der Sieg stand fest.
 
Kooshani ( 1846 ) - Hanio ( 1731 ) 1 - 0
Jupp stand meiner Meinung nach immer recht gut. Irgendwann liess er die Zügel etwas zuviel schleifen und sein sehr erfahrener Gegener nutze dieses aus und erhöhte den Druck immer mehr. Schlussendlich musste Jupp die Segel streichen.
 
Benedik ( 1747) - Rivinius ( 1713 ) 1/2
Eine ausgeglichene Partie in der sich Ottos Gegner immer mehr kleine Vorteile sichern konnte. Otto verteidigte sich aber gut und es kam zum friedlichen Remis.
 
Fazit:
Schade, dass wir nur zu siebt waren, vielleicht wäre in voller Besetzung was drin gewesen, ansonsten hat Duisburg den Kampf bestimmt und schlussendlich auch mit 5 - 3 souverän nach Hause gebracht.
 
Einen schönen Sontag abend wünsche ich euch.
 
Beste Grüße
Thomas

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